Unsere Schule

Zahlen und Fakten

  • 1966 erbaut
  • Fläche des Schulgeländes 2,3 km²
  • 203 Schülerinnen und Schüler
  • zehn Klassen sowie eine Vorklasse (z.Z. an der Grundschule Feldatal)
  • Pädagogische Mittagsbetreuung (PMB) seit 2010

Kurzgeschichte

Unsere Schule, die Grundschule „Oberes Ohmtal“, entstand zum Zeitpunkt der allgemeinen großen Landschulreform der 60er Jahre, bei der sich das ländliche Schulwesen von Grund auf änderte. Der Gedanke der Mittelpunktschulreform mit der Auflösung der einklassigen und wenig gegeliederten Schule und der Schaffung durchgegliederter Schulen fand den heftigen Widerspruch der Bevölkerung, die nicht einsehen wollte, daß die vertraute und geschätzte Dorfschule aufgelöst werden sollte. Im „Oberen Ohmtal“ wurde aber mit dem Argument für Chancengleichheit im Bildungswesen in Stadt und Land in großer Überzeugungsarbeit und bei eigenen örtlichen Schulraumproblemen dieser „Umbauprozeß“ relativ rasch geschafft, an dem u.a. die Gemeinden, der Kreis, das Schulamt und das Land Hessen zusammenwirkten.

Nach Regelung der damaligen Schulträgerschaft waren die Gemeinden für die Schulen verantwortlich und die vier Gemeinden Ruppertenrod, Ober-Ohmen, Unter-Seibertenrod und Ober-Seibertenrod, im oberen Ohmtal gelegen – gründeten 1963 einen Schulverband zum Zweck des Baus der neuen Mittelpunktschule. Bei oftmals großem Finanzmangel bauten sie in der Zeit von 1964 – 1966 ihre Schule. Unbedingt Erwähnung finden muß an dieser Stelle die Bereitschaft vieler Bürger der vier Gemeinden, bei Arbeitseinsätzen mit Handarbeit bei der Erstellung mitzuwirken.

Erster Unterricht fand im Jahr 1966 mit Beginn des damals durchgeführten 1.Kurzschuljahres für die beiden neunten Schuljahre statt.

In den Jahren 1967 und 1968 erfolgten Verhandlungen wegen des Anschlusses des Schulverbandes Streitbach-Gilgbachtal, und Höckersdorf kam am 8.12.67 bereits mit dem Beschluß „der vorübergehenden Beschulung“ in die MPS, sowie zunächst die Oberstufen der Orte Höckersdorf, Bobenhausen, Wohnfeld, Sellnrod – bei Inaussichtstellung einer Förderstufe – schlossen sich mit Vereinbarung vom 25.7.68 für das neue Schuljahr an.

Man weiß es heute, daß die Zeit diese Überlegungen überholte. Die beim Bau der Schule im oberen Ohmtal genannten „Mittelpunktschulkonzeption“ sollte nach Eröffnung der Schule 1966 nur kurze Zeit gültig sein und dann in die Gesamtschul-Konzeption bei Betrieb nur einer reinen Grundschule in Ober-Ohmen einmünden. 1970 ging die Trägerschaft der Schule an den Kreis über. In Nieder-Ohmen gab es Förderstufe und Gesamtschule, und die Schüler ab Klasse 5 wurden im Rahmen der erweiterten Schulreform dort unterrichtet. In Ober-Ohmen etablierte sich die bereits in ihrem Umfang beschriebene Grundschule, wobei jene in Nieder-Ohmen den größten Teil ihres Einzugsbereiches wegen dort bestehendem Schulraummangel nach Ober-Ohmen abgab.

Schrittweise erfolgte der Abbau der Hauptschule an unserer Schule in Ober-Ohmen, bis endlich die Mittelpunktschule nur noch als reine Grundschule verblieb.

Der erste Schulleiter der Schule war Leopold Weigl, der leider bei einem tragischen Verkehrsunfall am 9.8.70 ums Leben kam. Ihm folgte Reinhold Lang für die Zeit bis 1983, wo Werner Döring diese Aufgabe übernahm. Als Konrektor war Theo Ludwig bis 1983 an der Schule tätig. Ihm folgte im gleichen Jahr Johann Wolfgang Horst. Als Werner Döring in 1998 vorzeitig in den Ruhestand ging, übernahm Johann Wolfgang Horst im Jahr 2000 die vakante Schulleiterstelle. Seine damalige Konrektorin wurde dann 2001 Frau Claudia Wolf. Als Johann Wolfgang Horst zum 31.07.2010 in Altersteilzeit ging, leitete Frau Claudia Wolf bis zum 31.01.2020 die Schule.